Erste Konferenz des Bodenfruchtbarkeitsfonds der Bio-Stiftung Schweiz

Die Partnerhöfe sind gefunden – die Pilotphase des Bodenfruchtbarkeitsfonds gestartet. Auf der ersten Konferenz kamen alle Teilnehmenden nun zusammen, um ein erstes Resümee zu ziehen und gemeinsam die weiteren Schritte zu besprechen.

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich am 22. Oktober 2016 im Graf Zeppelin Haus in Friedrichshafen am Bodensee mehr als 55 Teilnehmer, um die weitere Zusammenarbeit im Bodenfruchtbarkeitsfonds der Bio-Stiftung Schweiz aktiv zu gestalten. Zu den Teilnehmern zählten neben den Bäuerinnen und Bauern von Betrieben und Höfen aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Liechtenstein, der Projektleitung und den Beiräten des Bodenfruchtbarkeitsfonds, auch zahlreiche Freunde und Partner u.a. von der BODAN Großhandel für Naturkost GmbH, der Gesellschaft für Bildekräfteforschung, dem Netzwerk WirundJetzt sowie der IG für Lebensgestaltung. In drei Runden World-Café, angeleitet von Christopher Schümann, konnten sich die Anwesenden, die sich größtenteils zum ersten Mal begegneten, ein wenig kennenlernen. Ebenso wurde – über den Tag verteilt – eine sozial-künstlerische Skulptur unter der Anleitung von Beate Meuth erstellt.

In der offenen Diskussionsatmosphäre entwickelte sich schnell eine lebendige Vielfalt an Ideen, Dialogen und eine spürbare Harmonie. Zur Eröffnung sprach Projektleiter Markus Bächi und machte deutlich, dass es die zentrale Aufgabe des Fonds sei, Bewusstsein zu schaffen: „Und zwar im Sinne der Verdeutlichung des Bewusstseins für die Nöte unseres Planeten und unseres Bodens“.

Anschließend stellten die Teilnehmer ihre Ziele zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit vor. Hierbei wurde die Vielfalt der Bewirtschaftung der Partnerhöfe deutlich: Getreideanbau, Gemüse, Obst, Soja, Wein, Tierzucht, Grünland. Jeder Boden ist anders, jeder Boden hat seine eigenen Erfordernisse in der Bearbeitung. Das Spektrum der Betriebsgrößen reicht hierbei von vier bis 180 Hektar.

Dr. Ulrich Hampl, Bodenexperte und Mitglied der Projektleitung, erläuterte die Zusammenarbeit und Ziele in den nächsten drei Jahren des Pilotprojektes. Erfahrungsaustausch untereinander, spezielle Jahreszeiten-Seminare auf den Höfen, Dialog und Information für die und mit der Öffentlichkeit – all das ist Teil der Bewusstseinsbildung, aber auch der vertieften Fähigkeitsbildung der einzelnen Partnerhöfe.

Dass der Bodenverlust auch ein ökonomischer Verlust ist, machte Mathias Forster, Geschäftsführer der Bio-Stiftung Schweiz und ebenfalls Mitglied der Projektleitung, deutlich. Momentan werden in der EU jedes Jahr Bodenwerte in der Höhe von 38 Mrd. Euro vernichtet. Mit dem Bodenfruchtbarkeitsfonds kann Geld zur Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens beitragen, indem es aus einem freiwilligen Akt heraus kultiviert in die Gesellschaft hineinfließt und als Schenkgeld neues Denken und Handeln ermöglicht. Dieses „geschenkte“ Geld schafft dadurch neue Freiräume für die Bäuerinnen und Bauern, um sich um den Erhalt und Aufbau der Bodenfruchtbarkeit und des Humus zu kümmern. Ein neuer sozialer Organismus entsteht: Er führt Geld, Gesellschaft, Kultur und Landwirte auf einer neuen Bewusstseins- und Verantwortungsebene wieder zusammen.

Offener Austausch und die Verbreitung der Erfahrungen auf den Höfen und mit dem Boden, soll die Distanz der Städte-Gesellschaft zu den Bauern verringern und die Ausbreitung eines neuen Bewusstseins vom Boden ermöglichen, von dessen Gesundheitszustand und Fruchtbarkeit ja Qualität, Nährwert und Geschmack von Lebensmitteln wesentlich bestimmt werden.

Um die Ziele des Bodenfruchtbarkeitsfonds zu erreichen, ist für das nächste Jahr auch eine Art Crowdfunding-Konzept geplant. Ziel soll sein, möglichst viele Paten aus der Gesellschaft zu gewinnen, die gemeinsam mit den Bauern Verantwortung für die Bodenfruchtbarkeit übernehmen.

Am Ende der offenen und inspirierenden Konferenz waren sich alle Teilnehmer einig: Jeder Einzelne kann aktiv etwas für die Bodenfruchtbarkeit tun. Für die Partnerhöfe des Bodenfruchtbarkeitsfonds bedeutet das vor allem, die eigene Bodenarbeit sichtbar zu machen und so die Gesellschaft zum Mitmachen zu animieren. Dies kann im Hofladen, auf Wochenmärkten oder auf Hoffesten geschehen und nicht zuletzt auch über die digitalen und sozialen Medien. Der Bodenfruchtbarkeitsfonds steht den Partnerhöfen hier mit Rat und Tat zur Seite.

Sie möchten das Projekt unterstützen? Leisten Sie hier Ihren Beitrag!

Hier können Sie mit uns in Kontakt treten: info@bodenfruchtbarkeit.bio oder unter der Telefonnummer +41 (0)61 701 78 88.

Dies sind einige unserer Partner und Freunde, die an der Konferenz mitgewirkt haben:

www.bio-stiftung.ch
www.bodenfruchtbarkeit.bio
www.bodan.de
www.beatemeuth.de
www.anna.krygier.ch
www.organic-communication.de
www.wirundjetzt.org
www.bildekraefte.de
www.ig-lebensgestaltung.de

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Erste Konferenz des Bodenfruchtbarkeitsfonds der Bio-Stiftung Schweiz

Die Partnerhöfe sind gefunden – die Pilotphase des Bodenfruchtbarkeitsfonds gestartet. Auf der ersten Konferenz kamen alle Teilnehmenden nun zusammen, um ein erstes Resümee zu ziehen und gemeinsam die weiteren Schritte zu besprechen.

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich am 22. Oktober 2016 im Graf Zeppelin Haus in Friedrichshafen am Bodensee mehr als 55 Teilnehmer, um die weitere Zusammenarbeit im Bodenfruchtbarkeitsfonds der Bio-Stiftung Schweiz aktiv zu gestalten. Zu den Teilnehmern zählten neben den Bäuerinnen und Bauern von Betrieben und Höfen aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Liechtenstein, der Projektleitung und den Beiräten des Bodenfruchtbarkeitsfonds, auch zahlreiche Freunde und Partner u.a. von der BODAN Großhandel für Naturkost GmbH, der Gesellschaft für Bildekräfteforschung, dem Netzwerk WirundJetzt sowie der IG für Lebensgestaltung. In drei Runden World-Café, angeleitet von Christopher Schümann, konnten sich die Anwesenden, die sich größtenteils zum ersten Mal begegneten, ein wenig kennenlernen. Ebenso wurde – über den Tag verteilt – eine sozial-künstlerische Skulptur unter der Anleitung von Beate Meuth erstellt.

In der offenen Diskussionsatmosphäre entwickelte sich schnell eine lebendige Vielfalt an Ideen, Dialogen und eine spürbare Harmonie. Zur Eröffnung sprach Projektleiter Markus Bächi und machte deutlich, dass es die zentrale Aufgabe des Fonds sei, Bewusstsein zu schaffen: „Und zwar im Sinne der Verdeutlichung des Bewusstseins für die Nöte unseres Planeten und unseres Bodens“.

Anschließend stellten die Teilnehmer ihre Ziele zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit vor. Hierbei wurde die Vielfalt der Bewirtschaftung der Partnerhöfe deutlich: Getreideanbau, Gemüse, Obst, Soja, Wein, Tierzucht, Grünland. Jeder Boden ist anders, jeder Boden hat seine eigenen Erfordernisse in der Bearbeitung. Das Spektrum der Betriebsgrößen reicht hierbei von vier bis 180 Hektar.

Dr. Ulrich Hampl, Bodenexperte und Mitglied der Projektleitung, erläuterte die Zusammenarbeit und Ziele in den nächsten drei Jahren des Pilotprojektes. Erfahrungsaustausch untereinander, spezielle Jahreszeiten-Seminare auf den Höfen, Dialog und Information für die und mit der Öffentlichkeit – all das ist Teil der Bewusstseinsbildung, aber auch der vertieften Fähigkeitsbildung der einzelnen Partnerhöfe.

Dass der Bodenverlust auch ein ökonomischer Verlust ist, machte Mathias Forster, Geschäftsführer der Bio-Stiftung Schweiz und ebenfalls Mitglied der Projektleitung, deutlich. Momentan werden in der EU jedes Jahr Bodenwerte in der Höhe von 38 Mrd. Euro vernichtet. Mit dem Bodenfruchtbarkeitsfonds kann Geld zur Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens beitragen, indem es aus einem freiwilligen Akt heraus kultiviert in die Gesellschaft hineinfließt und als Schenkgeld neues Denken und Handeln ermöglicht. Dieses „geschenkte“ Geld schafft dadurch neue Freiräume für die Bäuerinnen und Bauern, um sich um den Erhalt und Aufbau der Bodenfruchtbarkeit und des Humus zu kümmern. Ein neuer sozialer Organismus entsteht: Er führt Geld, Gesellschaft, Kultur und Landwirte auf einer neuen Bewusstseins- und Verantwortungsebene wieder zusammen.

Offener Austausch und die Verbreitung der Erfahrungen auf den Höfen und mit dem Boden, soll die Distanz der Städte-Gesellschaft zu den Bauern verringern und die Ausbreitung eines neuen Bewusstseins vom Boden ermöglichen, von dessen Gesundheitszustand und Fruchtbarkeit ja Qualität, Nährwert und Geschmack von Lebensmitteln wesentlich bestimmt werden.

Um die Ziele des Bodenfruchtbarkeitsfonds zu erreichen, ist für das nächste Jahr auch eine Art Crowdfunding-Konzept geplant. Ziel soll sein, möglichst viele Paten aus der Gesellschaft zu gewinnen, die gemeinsam mit den Bauern Verantwortung für die Bodenfruchtbarkeit übernehmen.

Am Ende der offenen und inspirierenden Konferenz waren sich alle Teilnehmer einig: Jeder Einzelne kann aktiv etwas für die Bodenfruchtbarkeit tun. Für die Partnerhöfe des Bodenfruchtbarkeitsfonds bedeutet das vor allem, die eigene Bodenarbeit sichtbar zu machen und so die Gesellschaft zum Mitmachen zu animieren. Dies kann im Hofladen, auf Wochenmärkten oder auf Hoffesten geschehen und nicht zuletzt auch über die digitalen und sozialen Medien. Der Bodenfruchtbarkeitsfonds steht den Partnerhöfen hier mit Rat und Tat zur Seite.

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Dies sind einige unserer Partner und Freunde, die an der Konferenz mitgewirkt haben:

www.bio-stiftung.ch
www.bodenfruchtbarkeit.bio
www.bodan.de
www.beatemeuth.de
www.anna.krygier.ch
www.organic-communication.de
www.wirundjetzt.org
www.bildekraefte.de
www.ig-lebensgestaltung.de

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