Weiterbildungstag Bodenfruchtbarkeit am FiBL

Am Dienstag, den 30. Oktober findet ein Fortbildungstag zur Bodenfruchtbarkeit bei FiBL in Frick statt. Die Teilnahme für Partnerhöfe des BFF ist kostenlos.

stanislav kondratiev 632497 unsplash152x152

Das FiBL befasst sich seit 40 Jahren mit Fragen der Bodenfruchtbarkeit. Fruchtbare Böden stehen im Zentrum einer nachhaltigen, auf Resilienz ausgerichteten Landwirtschaft. Für viele Betriebe war die Sorge um einen fruchtbaren, belebten Boden Motivation auf Biolandbau umzustellen. Der Begriff der Bodenfruchtbarkeit hat sich im Verlaufe der letzten Jahrzehnte stark gewandelt. Während noch bis vor wenigen Jahrzehnten der Ertrag als Alleinstellungsmerkmal für fruchtbare Böden diente, werden andere Funktionen des Bodens heute als gleichbedeutend anerkannt: Der Boden speichert im Humus CO2, er bietet einer schier unvorstellbaren Anzahl an Bodenlebewesen Lebensraum, er regelt den Wasserhaushalt, filtert es und stabile Bodenkrümel beugen der Erosion vor. Und auf einem gesunden Boden wachsen gesunde Pflanzen. Die Mitarbeiter des Departementes Bodenwissenschaften am FiBL haben eine Vielzahl von Methoden entwickelt, wie Bodenfruchtbarkeit gemessen werden kann und haben diese in Langzeitversuchen und auf Betrieben evaluiert. Heute herrscht Konsens darüber, dass für eine umfassende Bestimmung der Bodenfruchtbarkeit chemische, biologische und physikalische Messungen nötig sind; die Reduktion auf wasserlösliche Nährstoffe zeichnet ein unvollständiges Bild.

Landwirte sollen überdies befähigt werden, die Bodenfruchtbarkeit wieder selber zu beurteilen, zum Beispiel mit der Spatenprobe oder Sonden zur Erfassung des Eindringwiderstandes. Dabei unterstützt eine neu entwickelte App die Datenerfassung und deren punktgenaue Ablage.

Am Vormittag dieses Weiterbildungstages für die Partnerhöfe des Bodenfruchtbarkeitsfonds stellt das FiBL die neusten Ergebnisse aus unserer Bodenfruchtbarkeitsforschung vor und präsentiert unter anderem Ergebnisse aus dem 40jährigen DOK Versuch und Europäischen Forschungsprojekten. Sie haben überdies die Möglichkeiten, das FiBL bei einem Rundgang kennenzulernen. Am Nachmittag arbeiten wir in Workshops an zwei aktuellen Themen: Im ersten Workshop befassen wir uns mit der Phosphor- und Kaliversorgung von Bioböden und lernen verschiedene chemische Bodenanalysen kennen. Welche Anforderungen müssen Recyclingdünger wie Kompost oder Gärgut für den Biolandbau erfüllen? Im zweiten Workshop befassen wir uns mit Untersaaten, Zwischenbegrünungen und Mischkulturen und wie diese in der Praxis angebaut werden. Abgerundet wird der Tag mit einer Führung durch einen 15jährigen Bodenbearbeitungsversuch in Frick, wo auch bio-dynamische Präparate und Düngung mit Mistkompost und Gülle im Vergleich stehen.

Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme!

Die gesamte Einladung finden Sie HIER.

Programm:

  9.30  Ankunft mit Kaffee
10.00  Neuste Erkenntnisse zu Bodenfruchtbarkeit und
Humusaufbau (Paul Mäder, Andreas Fliesssbach)
11.00  FiBL Führung
12.30  Mittagessen im FiBL, Mensa
Nachmittag Fachgespräche, mit Impulsreferaten, circa 20 Min.
14.00  Phosphor und Kali im Biolandbau – Notwendigkeit und
Anforderungen an Recyclingdünger (Else Bünemann)
15.00  System „Grüne Brücke“: Untersaaten, Zwischenbegrünungen,
Direktsaat, Mischkulturen (Hans-Ueli Dierauer)
16.00  Kaffeepause
16.30  Reduzierte Bodenbearbeitung: Chancen und
Herausforderungen im biologischen Landbau (Maike Kraus; im Feld)
17.30  Ende der Veranstaltung

Kosten: Teilnahme für Partnerhöfe des BFF kostenlos, CHF 30.- für Verpflegung inkl. Kaffee, für
alle anderen Interessierten CHF 120.- plus 30.- für die Verpflegung

Anmeldung: Bis zum 30.09.2018 an ulrich.hampl@bodenfruchtbarkeit.bio

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Weiterbildungstag Bodenfruchtbarkeit am FiBL

Am Dienstag, den 30. Oktober findet ein Fortbildungstag zur Bodenfruchtbarkeit bei FiBL in Frick statt. Die Teilnahme für Partnerhöfe des BFF ist kostenlos.

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Das FiBL befasst sich seit 40 Jahren mit Fragen der Bodenfruchtbarkeit. Fruchtbare Böden stehen im Zentrum einer nachhaltigen, auf Resilienz ausgerichteten Landwirtschaft. Für viele Betriebe war die Sorge um einen fruchtbaren, belebten Boden Motivation auf Biolandbau umzustellen. Der Begriff der Bodenfruchtbarkeit hat sich im Verlaufe der letzten Jahrzehnte stark gewandelt. Während noch bis vor wenigen Jahrzehnten der Ertrag als Alleinstellungsmerkmal für fruchtbare Böden diente, werden andere Funktionen des Bodens heute als gleichbedeutend anerkannt: Der Boden speichert im Humus CO2, er bietet einer schier unvorstellbaren Anzahl an Bodenlebewesen Lebensraum, er regelt den Wasserhaushalt, filtert es und stabile Bodenkrümel beugen der Erosion vor. Und auf einem gesunden Boden wachsen gesunde Pflanzen. Die Mitarbeiter des Departementes Bodenwissenschaften am FiBL haben eine Vielzahl von Methoden entwickelt, wie Bodenfruchtbarkeit gemessen werden kann und haben diese in Langzeitversuchen und auf Betrieben evaluiert. Heute herrscht Konsens darüber, dass für eine umfassende Bestimmung der Bodenfruchtbarkeit chemische, biologische und physikalische Messungen nötig sind; die Reduktion auf wasserlösliche Nährstoffe zeichnet ein unvollständiges Bild.

Landwirte sollen überdies befähigt werden, die Bodenfruchtbarkeit wieder selber zu beurteilen, zum Beispiel mit der Spatenprobe oder Sonden zur Erfassung des Eindringwiderstandes. Dabei unterstützt eine neu entwickelte App die Datenerfassung und deren punktgenaue Ablage.

Am Vormittag dieses Weiterbildungstages für die Partnerhöfe des Bodenfruchtbarkeitsfonds stellt das FiBL die neusten Ergebnisse aus unserer Bodenfruchtbarkeitsforschung vor und präsentiert unter anderem Ergebnisse aus dem 40jährigen DOK Versuch und Europäischen Forschungsprojekten. Sie haben überdies die Möglichkeiten, das FiBL bei einem Rundgang kennenzulernen. Am Nachmittag arbeiten wir in Workshops an zwei aktuellen Themen: Im ersten Workshop befassen wir uns mit der Phosphor- und Kaliversorgung von Bioböden und lernen verschiedene chemische Bodenanalysen kennen. Welche Anforderungen müssen Recyclingdünger wie Kompost oder Gärgut für den Biolandbau erfüllen? Im zweiten Workshop befassen wir uns mit Untersaaten, Zwischenbegrünungen und Mischkulturen und wie diese in der Praxis angebaut werden. Abgerundet wird der Tag mit einer Führung durch einen 15jährigen Bodenbearbeitungsversuch in Frick, wo auch bio-dynamische Präparate und Düngung mit Mistkompost und Gülle im Vergleich stehen.

Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme!

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Programm:

  9.30  Ankunft mit Kaffee
10.00  Neuste Erkenntnisse zu Bodenfruchtbarkeit und
Humusaufbau (Paul Mäder, Andreas Fliesssbach)
11.00  FiBL Führung
12.30  Mittagessen im FiBL, Mensa
Nachmittag Fachgespräche, mit Impulsreferaten, circa 20 Min.
14.00  Phosphor und Kali im Biolandbau – Notwendigkeit und
Anforderungen an Recyclingdünger (Else Bünemann)
15.00  System „Grüne Brücke“: Untersaaten, Zwischenbegrünungen,
Direktsaat, Mischkulturen (Hans-Ueli Dierauer)
16.00  Kaffeepause
16.30  Reduzierte Bodenbearbeitung: Chancen und
Herausforderungen im biologischen Landbau (Maike Kraus; im Feld)
17.30  Ende der Veranstaltung

Kosten: Teilnahme für Partnerhöfe des BFF kostenlos, CHF 30.- für Verpflegung inkl. Kaffee, für
alle anderen Interessierten CHF 120.- plus 30.- für die Verpflegung

Anmeldung: Bis zum 30.09.2018 an ulrich.hampl@bodenfruchtbarkeit.bio

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