Hofportrait Gärtnerei Piluweri

Text Christopher Schümann
Fotos Piluweri

(Artikel aus dem MAGAZIN 8/25 der Bio-Stiftung Schweiz.)

INTENSIVER GEMÜSEBAU IN DEMETER-QUALITÄT

Die Gärtnerei Piluweri liegt in Müllheim-Hügelheim, etwa dreissig Kilometer von Freiburg im Breisgau entfernt. Als ich den Betrieb besuchte, fiel mir gleich die für
einen Gemüsebetrieb ungewöhnliche Grösse auf – und die gute Laune. Als ich in der Küche einen Mitarbeiter fragte, was in wenigen Sätzen ausgedrückt Piluweri ausmacht, sagte er: «Weniger Geld, aber mehr Expertise und Leidenschaft, ökologisch zu wirtschaften und mehr Ambitionen, menschlich zu wirtschaften.» Seit seiner Gründung im Jahr 1996 ist die bewirtschaftete Fläche auf 40 Hektar angewachsen, auf der eine Vielfalt von über 70 Gemüsekulturen angebaut wird. Man versteht sich als internationale Gärtnerfamilie, die durch viel persönliches Engagement und Teamgeist zusammengehalten wird. Die familiäre Atmosphäre war deutlich erlebbar, besonders beim Mittagessen, das von den Chefs de Cuisine für die gesamte Belegschaft täglich frisch zubereitet und gemeinsam gegessen wird.

Insgesamt sind es inzwischen achtzig Mitarbeiter, die in acht verschiedenen Teams den komplexen Betrieb bewirtschaften und am Leben erhalten: Das Freiland-Team, das Gewächshaus-Team, die Jungpflanzenanzucht, das Vermarktungsteam, die Chefs de Cuisine, die Abokisten-Fahrer, die Büro-Fraktion und die Azubis.

BODENFRUCHTBARKEIT IM FOKUS
Ich traf mich zunächst mit Michael Friese, dessen anspruchsvolle Aufgabe darin besteht, den Boden trotz des intensiven Gemüsebaus nicht nur in einem guten Zustand zu erhalten, sondern ihm die Möglichkeit zu geben, sich weiterzuentwickeln. Als ich ihm zuhörte, musste ich an eine Studie denken, die in der Anfangsphase des Bodenfruchtbarkeitsfonds unsere Aufmerksamkeit erregte und aus der hervorging, dass in Gemüsebaubetrieben die Bodenfruchtbarkeit tendenziell nach unten geht – auch im Biolandbau. Als die Gärtner von Piluweri auf ihrem Betrieb diese ungünstige Entwicklung bemerkten, begannen sie vor etwa neun Jahren, sich intensiv um den Aufbau von Bodenfruchtbarkeit zu kümmern und erreichten dabei herausragende Ergebnisse. Auf der Demo-Fläche, die wir im Zusammenhang mit dem Bodenfruchtbarkeitsfonds seit Jahren im Blick haben, stieg der Humusgehalt allein innerhalb der letzten vier Jahre von 2,9 auf 4,5 %. Das ist eine spektakuläre Bodenentwicklung, die sich aber nicht ohne Weiteres auf den grossflächigen Ackerbau übertragen lässt. Denn ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist hier eine intensive Kompostdüngung. Man braucht dafür grosse Mengen organischen Materials, das die Gärtnerei sich zum Teil aus der näheren Umgebung besorgt. Für die Herstellung des hochwertigen Kompost ist Michael Friese zuständig. Ich hatte Gelegenheit kurz beim Wenden einer Kompostmiete zuzuschauen. Wenn Michael anfängt vom Kompost zu erzählen, wird schnell klar, dass hier viel Wissen und Können gefragt ist und eine hohe Qualität nur durch die sorgfältige Lenkung des Prozesses erreicht werden kann. Der Kompost soll heiss werden, darf aber nicht zu heiss werden, weil sonst wertvolle Bestandteile verbrannt werden, der Feuchtigkeitsgehalt muss stimmen, die Zusammensetzung des organischen Materials muss stimmig sein, er muss zum richtigen Zeitpunkt gewendet werden usw.
Ein zweiter wichtiger Faktor beim erfolgreichen Bodenaufbau war und ist hier die Intensivierung der Gründüngung. Dabei wird dafür gesorgt, dass der Boden möglichst ständig bedeckt ist, damit das Bodenleben immer ausreichend ernährt wird und der Boden nur möglichst kurz den Elementen ungeschützt ausgeliefert ist. Dabei kommt ausgefeilte Technik zum Einsatz. Denn die Sämaschine ist mit mehreren zusätzlichen Funktionen ausgestattet, sodass in einem Arbeitsgang mehrere Arbeitsschritte gleichzeitig erfolgen können.

1. Der Tiefenlockerer lockert zunächst die Erde, im Gegensatz zum Pflug wendet er sie aber nicht und die Bodenschichten bleiben erhalten. Das ist wichtig, weil es das Bodenleben schont.
2. An zweiter Stelle kommt eine Kreiselegge zum Einsatz, mit der die Erdklumpen und Erntereste vor der Aussaat flach in feine Krümel zerteilt werden.
3. Es folgt die Sämaschine, mit der zwischen zwei Kulturphasen die Gründüngung gesät wird. Diese besteht aus Pflanzen, die nicht geerntet, aber angebaut werden, damit deren Wurzeln mit ihren unterschiedlichen Wurzeltiefen den Boden durchwurzeln und beleben können.
4. Und im letzten Schritt werden die Saatfurchen mit einem Striegel wieder verschlossen.

Zusätzlich zu diesem Arbeitsgang wird der Boden bei Bedarf mit einem Tiefenlockerer bearbeitet. Die Tiefenlockerung ist notwendig, weil es durch den Einsatz von Maschinen zwangsläufig zu Verdichtungen kommt, die wieder gelockert werden müssen, damit die Bodenfruchtbarkeit keinen Schaden nimmt. Den Lockerungsgrubber, der hier zum Einsatz kommt, hat der Bauer Rudi Waas entwickelt und er wird durch Rückmeldungen von den Bauernkollegen immer wieder in seinen Funktionen verbessert.

Auch sinnvoll abgestimmte Fruchtfolgen tragen bei Piluweri zur Verbesserung und Stabilität der Bodenfruchtbarkeit bei.

FREILAND UND GEWÄCHSHÄUSER
Im Freiland-Team hat Matthias Ludwig das Sagen. Mit Herz und Humor kümmert er sich darum, dass es den Pflanzen und Mitarbeitern gut geht. Auf insgesamt 10’000 m2 Fläche wird bei Piluweri Gemüse in Gewächshäusern angebaut. Die Tomatenpflanzen hatten Anfang April schon die ersten Blüten.
Hier wachsen auch die von Richard Specht, dem Chef des Gewächshaus-Teams, gezüchteten Gemüsesorten Pantos, Pilu und Tica, die inzwischen auch von anderen
Bio-Gärtnereien angebaut werden.

VERMARKTUNG
Das meiste Gemüse kommt einmal pro Woche in ca. 1200 Gemüsekisten über die Direktvermarktung zu den Verbrauchern. Die Gemüsekisten sind in unterschiedlichen Grössen verfügbar und können nach den individuellen Bedürfnissen ausgewählt werden. Darüber hinaus werden kleine Bioläden und Restaurants in der Umgebung beliefert sowie Alnatura-Märkte. Was dann noch übrig ist, wird auf dem Betrieb zu Apfelmus, Ajvar, Basilikum-Pesto, Chili Relish, Quittengelee und anderen Köstlichkeiten verarbeitet und verkauft.

EIN LEBENDIGER LANDWIRTSCHAFTLICHER KREISLAUF IST DAS ZIEL
Die Gärtnerei Piluweri hat eine eigene Jungpflanzenaufzucht und züchtet auch eigene Sorten. Samenfeste Sorten werden dabei bevorzugt. Aber Hybridsorten bringen oftmals bis zu 30% mehr Ertrag. Das ist für viele Erwerbsgärtnereien ein starkes Argument, Hybridsorten anzubauen.
Man ist sich hier über den qualitativen Unterschied aber durchaus im Klaren: «Schaut man auf grosse, möglichst standardisierte Früchte – genau solche, wie sie im Supermarkt am besten verkauft werden – dann sind Hybridsorten kaum zu schlagen. Bezieht man feinere Faktoren und bildschaffende Verfahren mit ein, verändert sich das Bild: Hybride zeigen nicht die gleiche Vitalität wie samenfeste Sorten. Das führt zu vielen Fragen: Was heisst es, wenn Menschen sich fast ausschliesslich von Pflanzen ernähren, deren Entwicklung zum Stillstand gekommen ist? Die sich selbst nicht mehr fortpflanzen können? Denen die eigene Lebendigkeit ein Stück weit abhandengekommen ist? Auch wir haben dazu mehr offene Fragen als fertige Antworten. Wir selbst essen beides und bauen beides an. Allerdings bevorzugen wir, wann immer es uns möglich ist, samenfeste Sorten.»

GENERATIONENWECHSEL
Die vier Gesellschafter Michael Pickel, Matthias Ludwig, Horst Ritter und Richard Specht verabschieden sich demnächst in den wohlverdienten Ruhestand. Sie freuen sich darauf, dass sie bald befreit sind von der grossen Verantwortung der Betriebsführung. In ihre Nachfolge treten acht junge Gesellschafterinnen und Gesellschafter, die sich darauf freuen, bald die Verantwortung übernehmen zu können. Die nächste Generation wird zwar die Leitungsaufgaben übernehmen, will aber nicht gleichzeitig Eigentümer werden. In der geplanten Genossenschaft sind die Gärtnerei und der Lieferservice in Zukunft im Eigentum der Mitglieder.
Die zukünftigen Eigentümer werden sich aus der Mitarbeiterschaft und dem Kreis der Kunden ebenso zusammensetzen, wie von Menschen, die dieses Konzept
mit einer finanziellen Beteiligung unterstützen wollen.
So kann ein Generationenwechsel allen Beteiligten Freude machen.

Wir wünschen der Gärtnerei Piluweri alles Gute für die Zukunft.

https://www.piluweri.de/

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Hofportrait Gärtnerei Piluweri

Text Christopher Schümann
Fotos Piluweri

(Artikel aus dem MAGAZIN 8/25 der Bio-Stiftung Schweiz.)

INTENSIVER GEMÜSEBAU IN DEMETER-QUALITÄT

Die Gärtnerei Piluweri liegt in Müllheim-Hügelheim, etwa dreissig Kilometer von Freiburg im Breisgau entfernt. Als ich den Betrieb besuchte, fiel mir gleich die für
einen Gemüsebetrieb ungewöhnliche Grösse auf – und die gute Laune. Als ich in der Küche einen Mitarbeiter fragte, was in wenigen Sätzen ausgedrückt Piluweri ausmacht, sagte er: «Weniger Geld, aber mehr Expertise und Leidenschaft, ökologisch zu wirtschaften und mehr Ambitionen, menschlich zu wirtschaften.» Seit seiner Gründung im Jahr 1996 ist die bewirtschaftete Fläche auf 40 Hektar angewachsen, auf der eine Vielfalt von über 70 Gemüsekulturen angebaut wird. Man versteht sich als internationale Gärtnerfamilie, die durch viel persönliches Engagement und Teamgeist zusammengehalten wird. Die familiäre Atmosphäre war deutlich erlebbar, besonders beim Mittagessen, das von den Chefs de Cuisine für die gesamte Belegschaft täglich frisch zubereitet und gemeinsam gegessen wird.

Insgesamt sind es inzwischen achtzig Mitarbeiter, die in acht verschiedenen Teams den komplexen Betrieb bewirtschaften und am Leben erhalten: Das Freiland-Team, das Gewächshaus-Team, die Jungpflanzenanzucht, das Vermarktungsteam, die Chefs de Cuisine, die Abokisten-Fahrer, die Büro-Fraktion und die Azubis.

BODENFRUCHTBARKEIT IM FOKUS
Ich traf mich zunächst mit Michael Friese, dessen anspruchsvolle Aufgabe darin besteht, den Boden trotz des intensiven Gemüsebaus nicht nur in einem guten Zustand zu erhalten, sondern ihm die Möglichkeit zu geben, sich weiterzuentwickeln. Als ich ihm zuhörte, musste ich an eine Studie denken, die in der Anfangsphase des Bodenfruchtbarkeitsfonds unsere Aufmerksamkeit erregte und aus der hervorging, dass in Gemüsebaubetrieben die Bodenfruchtbarkeit tendenziell nach unten geht – auch im Biolandbau. Als die Gärtner von Piluweri auf ihrem Betrieb diese ungünstige Entwicklung bemerkten, begannen sie vor etwa neun Jahren, sich intensiv um den Aufbau von Bodenfruchtbarkeit zu kümmern und erreichten dabei herausragende Ergebnisse. Auf der Demo-Fläche, die wir im Zusammenhang mit dem Bodenfruchtbarkeitsfonds seit Jahren im Blick haben, stieg der Humusgehalt allein innerhalb der letzten vier Jahre von 2,9 auf 4,5 %. Das ist eine spektakuläre Bodenentwicklung, die sich aber nicht ohne Weiteres auf den grossflächigen Ackerbau übertragen lässt. Denn ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist hier eine intensive Kompostdüngung. Man braucht dafür grosse Mengen organischen Materials, das die Gärtnerei sich zum Teil aus der näheren Umgebung besorgt. Für die Herstellung des hochwertigen Kompost ist Michael Friese zuständig. Ich hatte Gelegenheit kurz beim Wenden einer Kompostmiete zuzuschauen. Wenn Michael anfängt vom Kompost zu erzählen, wird schnell klar, dass hier viel Wissen und Können gefragt ist und eine hohe Qualität nur durch die sorgfältige Lenkung des Prozesses erreicht werden kann. Der Kompost soll heiss werden, darf aber nicht zu heiss werden, weil sonst wertvolle Bestandteile verbrannt werden, der Feuchtigkeitsgehalt muss stimmen, die Zusammensetzung des organischen Materials muss stimmig sein, er muss zum richtigen Zeitpunkt gewendet werden usw.
Ein zweiter wichtiger Faktor beim erfolgreichen Bodenaufbau war und ist hier die Intensivierung der Gründüngung. Dabei wird dafür gesorgt, dass der Boden möglichst ständig bedeckt ist, damit das Bodenleben immer ausreichend ernährt wird und der Boden nur möglichst kurz den Elementen ungeschützt ausgeliefert ist. Dabei kommt ausgefeilte Technik zum Einsatz. Denn die Sämaschine ist mit mehreren zusätzlichen Funktionen ausgestattet, sodass in einem Arbeitsgang mehrere Arbeitsschritte gleichzeitig erfolgen können.

1. Der Tiefenlockerer lockert zunächst die Erde, im Gegensatz zum Pflug wendet er sie aber nicht und die Bodenschichten bleiben erhalten. Das ist wichtig, weil es das Bodenleben schont.
2. An zweiter Stelle kommt eine Kreiselegge zum Einsatz, mit der die Erdklumpen und Erntereste vor der Aussaat flach in feine Krümel zerteilt werden.
3. Es folgt die Sämaschine, mit der zwischen zwei Kulturphasen die Gründüngung gesät wird. Diese besteht aus Pflanzen, die nicht geerntet, aber angebaut werden, damit deren Wurzeln mit ihren unterschiedlichen Wurzeltiefen den Boden durchwurzeln und beleben können.
4. Und im letzten Schritt werden die Saatfurchen mit einem Striegel wieder verschlossen.

Zusätzlich zu diesem Arbeitsgang wird der Boden bei Bedarf mit einem Tiefenlockerer bearbeitet. Die Tiefenlockerung ist notwendig, weil es durch den Einsatz von Maschinen zwangsläufig zu Verdichtungen kommt, die wieder gelockert werden müssen, damit die Bodenfruchtbarkeit keinen Schaden nimmt. Den Lockerungsgrubber, der hier zum Einsatz kommt, hat der Bauer Rudi Waas entwickelt und er wird durch Rückmeldungen von den Bauernkollegen immer wieder in seinen Funktionen verbessert.

Auch sinnvoll abgestimmte Fruchtfolgen tragen bei Piluweri zur Verbesserung und Stabilität der Bodenfruchtbarkeit bei.

FREILAND UND GEWÄCHSHÄUSER
Im Freiland-Team hat Matthias Ludwig das Sagen. Mit Herz und Humor kümmert er sich darum, dass es den Pflanzen und Mitarbeitern gut geht. Auf insgesamt 10’000 m2 Fläche wird bei Piluweri Gemüse in Gewächshäusern angebaut. Die Tomatenpflanzen hatten Anfang April schon die ersten Blüten.
Hier wachsen auch die von Richard Specht, dem Chef des Gewächshaus-Teams, gezüchteten Gemüsesorten Pantos, Pilu und Tica, die inzwischen auch von anderen
Bio-Gärtnereien angebaut werden.

VERMARKTUNG
Das meiste Gemüse kommt einmal pro Woche in ca. 1200 Gemüsekisten über die Direktvermarktung zu den Verbrauchern. Die Gemüsekisten sind in unterschiedlichen Grössen verfügbar und können nach den individuellen Bedürfnissen ausgewählt werden. Darüber hinaus werden kleine Bioläden und Restaurants in der Umgebung beliefert sowie Alnatura-Märkte. Was dann noch übrig ist, wird auf dem Betrieb zu Apfelmus, Ajvar, Basilikum-Pesto, Chili Relish, Quittengelee und anderen Köstlichkeiten verarbeitet und verkauft.

EIN LEBENDIGER LANDWIRTSCHAFTLICHER KREISLAUF IST DAS ZIEL
Die Gärtnerei Piluweri hat eine eigene Jungpflanzenaufzucht und züchtet auch eigene Sorten. Samenfeste Sorten werden dabei bevorzugt. Aber Hybridsorten bringen oftmals bis zu 30% mehr Ertrag. Das ist für viele Erwerbsgärtnereien ein starkes Argument, Hybridsorten anzubauen.
Man ist sich hier über den qualitativen Unterschied aber durchaus im Klaren: «Schaut man auf grosse, möglichst standardisierte Früchte – genau solche, wie sie im Supermarkt am besten verkauft werden – dann sind Hybridsorten kaum zu schlagen. Bezieht man feinere Faktoren und bildschaffende Verfahren mit ein, verändert sich das Bild: Hybride zeigen nicht die gleiche Vitalität wie samenfeste Sorten. Das führt zu vielen Fragen: Was heisst es, wenn Menschen sich fast ausschliesslich von Pflanzen ernähren, deren Entwicklung zum Stillstand gekommen ist? Die sich selbst nicht mehr fortpflanzen können? Denen die eigene Lebendigkeit ein Stück weit abhandengekommen ist? Auch wir haben dazu mehr offene Fragen als fertige Antworten. Wir selbst essen beides und bauen beides an. Allerdings bevorzugen wir, wann immer es uns möglich ist, samenfeste Sorten.»

GENERATIONENWECHSEL
Die vier Gesellschafter Michael Pickel, Matthias Ludwig, Horst Ritter und Richard Specht verabschieden sich demnächst in den wohlverdienten Ruhestand. Sie freuen sich darauf, dass sie bald befreit sind von der grossen Verantwortung der Betriebsführung. In ihre Nachfolge treten acht junge Gesellschafterinnen und Gesellschafter, die sich darauf freuen, bald die Verantwortung übernehmen zu können. Die nächste Generation wird zwar die Leitungsaufgaben übernehmen, will aber nicht gleichzeitig Eigentümer werden. In der geplanten Genossenschaft sind die Gärtnerei und der Lieferservice in Zukunft im Eigentum der Mitglieder.
Die zukünftigen Eigentümer werden sich aus der Mitarbeiterschaft und dem Kreis der Kunden ebenso zusammensetzen, wie von Menschen, die dieses Konzept
mit einer finanziellen Beteiligung unterstützen wollen.
So kann ein Generationenwechsel allen Beteiligten Freude machen.

Wir wünschen der Gärtnerei Piluweri alles Gute für die Zukunft.

https://www.piluweri.de/

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